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Sa., 27. Jan.

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Gutshaus Dummerstorf

Duo Violoncello und Gitarre

Werke u.a. von Franz Schubert, Heitor Villa Lobos und Astor Piazzolla

Duo Violoncello und Gitarre
Duo Violoncello und Gitarre

Zeit & Ort

27. Jan. 2024, 19:00

Gutshaus Dummerstorf, Hof 4, 18196 Dummerstorf, Deutschland

Über die Veranstaltung

Wir begrüßen mit Ildikó Szabó (Violoncello) und Jesse Flowers (Gitarre) zwei Solisten der Extraklasse, die sich zu einem ungewöhnlichen Duo zusammengeschlossen haben. Sie werden bekannte Werke wir die Arpeggione-Sonate von Franz Schubert in einer heute ungewöhnlichen aber damals durchaus gebräuchlichen Version spielen und darüber hinaus mit südlichen Klängen und Rhythmen den schwungvollen Abend unvergesslich werden lassen.

Programm:

Élisabeth Jacquet de La Guerre: Suite in G-dur: Lento, Courante, Presto

Franz Schubert: Arpeggione Sonate

- Pause -

Franz Schubert: Die Nacht, Der Leiermann

Petra Szászi: Ice, Iron (für Ildikó Szabó und Jesse Flowers)

Heitor Villa-Lobos: Aria (aus Bachianas Brasileiras No. 5)

Astor Piazzola: Invierno Porteño, Primavera Porteña

Ildikó Szabó 

János Starker bescheinigte seiner Landsfrau bereits 2007 eine außergewöhnliche Begabung mit dem Potenzial zu einer Weltkarriere. Und Ildikó Szabó hat ihn bestätigt: Die Ungarin gewann europaweit Preise bei 16 Wettbewerben, darunter die International Pablo Casals Cello Competition 2014, bei der sie allein acht Preise erhielt. „Sie erweist sich als eine wahre Künstlerin, die es genießt, aufzutreten, und vor Publikum ihre Höchstleistung zeigt“, charakterisiert sie Iván Fischer, der Ildikó Szabó bereits mehrfach als Solistin für sein Budapest Festival Orchestra engagierte. Außerdem konzertierte sie mit dem Concerto Budapest, dem Ungarischen Rundfunkorchester, der Magdeburgischen Philharmonie, den Hamburger Symphonikern und dem Chamber Orchestra of Europe. Ildikó ist Spross einer berühmten Musikerfamilie Ungarns. Sie studierte ab ihrem elften Lebensjahr bei László Mező an der Liszt Akademie in Budapest und besuchte Masterclasses bei János Starker, bevor sie 2011 nach Berlin zu Jens Peter Maintz wechselte. Ab 2018 setzte sie ihre Ausbildung in Weimar bei Wolfgang Emanuel Schmidt fort. „Ihre Technik ist tadellos, ihr Klang warm und >lexibel, und sie fühlt sich in allen Musikstilen vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik zu Hause. Ihre Interpretationen sind intelligent und herzlich zugleich.“ Sie beendete ihr Studium an der Kronberg Academy im Juli 2023 im Studiengang Professional Studies. Sie gastierte u. a. bei dem Rheingau Festival, Schleswig-Holstein Musik Festival, OCM Prussia Cove, BBC at Hay, Verbier Festival, Piatigorsky Cello Festival, IBF Gran Canaria und dem Krzyzowa Music. Ildikó stand bereits auf Bühnen international hochrenommierter Konzertsäle, darunter das Mariinski-Theater, Elbphilharmonie, Concertgebouw Amsterdam, Walt Disney Hall sowie die Liszt Akademie und der Palast der Künste in Budapest. Sie trat regelmäßig in der Fondation Louis Vuitton als Preisträgerin von Gautier Capucons "Classe d'Excellence" auf. Sie musizierte schon unter Dirigenten wie Iván Fischer, Michael Sanderling, Luciano di Martino, Zsolt Hamar und Leo McFall. Kammermusikalische Projekte realisierte Ildikó bislang u. a. mit den Virtuosen Arnold Steinhardt, Ferenc Rados, Kirill Gerstein, Tabea Zimmermann und Matthias Schorn. Szabós besondere Leidenschaft gilt dem ungarisch-siebenbürgischen Repertoire – sie pglegt persönliche Kontakte zu György Kurtág und Péter Eötvös. Dies spiegelt sich in ihrer DiskograMie: auf dem Soloalbum „Heritage“ (2020) - das für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert wurde - sind Weltersteinspielungen von Werken von György Kurtág und Csaba Szabó zu hören. Ihr Mentor Alfred Brendel bezeichnete die Aufnahme als „Substanzielle Interpretationen einer sehr besonderen jungen Cellistin“. Das nächste Aufnahmeprojekt entstand auf seine Anregung: das Gesamtwerk für Cello und Klavier von Beethoven wurde im Mai 2023 mit dem Pianisten und langjährigen Kammermusikpartner István Lajkó veröffentlicht. Als Instrument steht ihr ein Violoncello von Antonio Sgarbi aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds zur Verfügung. Ab Oktober 2023 übernimmt sie eine Qualigikationsstelle als Dozentin für Kammermusik an der HfM Franz Liszt Weimar sowie einen Lehrauftrag für Cello am Julius-Stern-Institut der UdK Berlin. Ildikó ist Larsen Strings Künstlerin.

Der in Berlin lebende Jesse Flowers ist ein international anerkannter klassischer

Gitarrist. Sein Solorepertoire reicht von der Renaissance bis in die Gegenwart,

inklusive Uraufführungen neuer Werke. Seine Interpretationen der Musik alter

Meister der Vergangenheit sowie herausragender zeitgenössischer Komponisten

haben ihm in ganz Europa, Asien, Australien und den USA den Beifall von Publikum

und Kritikern eingebracht.

Er ist vielfacher Preisträger von Wettbewerben für mehrere Instrumente, wie dem

Deutschen Musikwettbewerb und dem Prinzessin Margaret von Hessen

Wettbewerb in Deutschland sowie zahlreicher internationaler Wettbewerbe für

Sologitarre in Salzburg, Zagreb, London, Koblenz, Nürtingen, Alessandria und

Darmstadt. Höhepunkte der letzten Konzertsaison waren Debütauftritte in China

und den USA sowie Soloauftritte an renommierten Orten und bei Veranstaltungen

in ganz Europa wie der Wigmore Hall, dem Aldeburgh Festival und dem Musikverein

in Wien.

Flowers ist ein begeisterter Kammermusiker und tritt regelmäßig im Rahmen von

Duo-Konzerten mit Julia Spies (Mezzosopran), Ildiko Szabo (Cello) und Anissa

Baniahmad (Flöte) auf. Diese Konzerte bestehen hauptsächlich aus seinen eigenen

Bearbeitungen verschiedener Komponisten, von Schubert bis Debussy, von Bach bis

Piazzolla. Im Jahr 2020 erschien seine Debüt-CD Nachtstücke mit Julia Spies beim

Label PASCHENrecords, die von der Kritik hoch gelobt wurde.

Seit April 2020 ist Flowers Professor für Gitarre an der Akademie für Tonkunst

Darmstadt in Deutschland, wo er sowohl Studenten als auch Doktoranden

unterrichtet. Außerdem gibt er Meisterkurse bei Gitarrenfestivals und an

Universitäten in ganz Europa.

Flowers wurde als Sohn eines australisch-singapurischen Vaters und einer deutschen

Mutter in Sydney geboren und absolvierte seinen Bachelor of Music an der

Australian National University bei Minh Le Hoang und Timothy Kain. Im Jahr 2014

zog er nach Deutschland, wo er zunächst bei Tilman Hoppstock in Darmstadt und

später bei Thomas Müller-Pering in Berlin studierte. Der verstorbene Komponist

Phillip Houghton war ein wichtiger Mentor während seines Studiums.

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